Warum machen mir Medikamente gegen Angst, Angst?

Das zulässige Betätigungsfeld von Coaches

Sowohl in meiner psychotherapeutischen Praxis, als auch in der Reha-Klinik für Alkohol- und Medikamentenabhängige, in der ich regelmäßig als Honorarkraft arbeitete, stellen sich immer häufiger Menschen mit Angst und Panikstörungen vor.
In meiner Praxis deckt dieses Symptombild bereits 70% aller meiner Patienten ab.

Meist sind genau diese Patienten bereits medikamentös eingestellt worden.

Ich stelle mir die Frage ob dies wirklich eine dauerhafte Lösung sein kann. Mit Medikamenten bekämpft man in diesen Fällen rein die Symptome, nicht die Ursache. Daher ist es besonders wichtig, sich die Auslöser anzuschauen und zu bearbeiten. Panikattacken sind ein Ventil für ungelöste innere seelische Konflikte.

Die Schattenseiten rein medikamentöser Behandlung

Wie bereits erwähnt, birgt die Behandlung rein durch Medikamente diverse Schattenseiten. Hierzu habe ich mir erlaubt einige informative Seiten herauszusuchen.

Was sind Benzodiazepine?
Wikipedia (Klicken Sie hier)
www.Drogen-Wissen.de (Klicken Sie hier)

Erfahrungsberichte über den Entzug von Tavor
Sanego
 (Klicken Sie hier)

Ein Erfahrungsbericht auf der Seite Sanego sieht folgendermaßen aus:

Tavor für Angst und Panik mit Entzugserscheinungen
„Habe 2Jahre lang Tavor 1mg 3Tage in der Woche genommen.Jetzt habe ich es abgesetzt. Hätte nicht mit so schweren Folgen gerechnet, Schwindel, Kopfdruck, Kribbeln im Körper, Angstzustände, Nasse Hände und Füsse. Habe es jetzt 8Tage nicht genommen und werde das Zeug auch nicht mehr nehmen. Der Entzug ist grausam selbst bei 1mg über 2Jahre.(an 3Tagen in der Woche) Ohrensaußen kam auch noch hinzu.“

Nebenwirkungen der Benzodiazepine

Die unter „Nebenwirkungen“ aufgezählten Möglichkeiten können unter anderem folgende Zustände hervorrufen:
Ängste, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen

So können diese Nebenwirkungen den  Eindruck erwecken, das sich das Grundproblem der Betroffenen verschlimmert hätte.
Dazu kommt, das sich der Körper sehr schnell an die Chemikalien gewöhnt und die Dosis, eventuell gesteigert werden muss um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Verlauf aus persönlichen Berichten von Betroffenen

„Der Arzt der die Medikamente zunächst  verschrieben hatte, meldet plötzlich Bedenken aufgrund der hohen Dosis oder langen Dauer der Einnahme an und ist nicht mehr bereit diese in dieser Vielzahl oder Höhe zu verschreiben.“

Häufig wird erst an diesem Punkt an einen Psychiater, oder Psychotherapeuten gedacht oder verwiesen. Die Wartelisten für eine Therapie sind aber lang und so muss man auf einen Therapieplatz in der Regel Monate warten. Oft ist es aber auch so, dass diese Medikamente, aufgrund der langen Wartezeit, verschrieben werden um die Zeit bis dahin zu überbrücken.

„Die ausgeprägte Todesangst die der Betroffene, während einer Panikattacke, real empfindet, kann jemand, der dieses noch nie erlebt hat, sich nicht mal ansatzweise vorstellen.“

Waren es am Anfang bestimmte Situationen oder kurze Momente in denen man sich mit der Angst konfrontiert sah, breitet sich häufig, als Folge der Nebenwirkungen, dem Verlust der sozialen Beziehungen und der erlebten Hilflosigkeit die Angst über den ganzen Tag und jede Lebenssituation aus und es entwickelt sich eine massive Angst vor der Angst.

An diesem Punkt taucht bei dem Betroffenen häufig der Gedanke auf, dass es so nicht weiter gehen kann und einige setzen das Medikament von einem auf den anderen Moment ab. Dies darf man aber niemals abrupt und ohne ärztliche Begleitung absetzen! Es ist eine Droge und muss ausgeschlichen werden, sonst könnten sich durchaus schwere Komplikationen wie zum Beispiel ein Delir, einstellen.

Nach dem abrupten Absetzen der Benzodiazepine kann es zu starken Entzugserscheinungen kommen. Leider finden die meisten Patienten erst über diesen Weg in eine Rehaklinik, eine Suchtberatungsstelle oder in eine Psychotherapie, in der nach dem erfolgreichen Entzug, an ihrem Grundproblem gearbeitet wird.

Als Fazit dieser Entwicklung möchte ich, an dieser Stelle  darauf hinweisen, das die Einnahme von Benzodiazepinen, aus meiner Sicht, nur als Hilfe in Akutsituationen hilfreich ist und man sich schnellstmöglich in eine therapeutische Behandlung begeben sollte.

 

ACHTUNG

Mittlerweile ist das Netz voll mit Coaches (dafür braucht man keinerlei Ausbildung) die Hilfe bei Panikattacken anbieten. Abgesehen davon das sich die meisten davon für Experten halten weil sie selber mal (eine häufig vermeintliche) Panikattacke hatten und diese überwinden konnten, haben anscheinend die meisten Anbieter keinerlei weiteren Background zur Behandlung einer Angsterkrankung! In der Regel geht es nur darum das schnelle und große Geld zu machen und dafür eine gefragte Sparte zu finden in der man sich dann als Experte positionieren kann. Des weiteren ist es ihnen gar nicht erlaubt eine Angsterkrankung zu behandeln. siehe hierzu auch: Das zulässige Betätigungsfeld von Coaches oder Sekteninfo NRW.

Wenn Sie auf lange Sicht keinen Platz bei einem zugelassenem Therapeuten finden können, sollten Sie sich lieber auf einen Heilpraktiker mit einschlägiger Ausbildung und Erfahrung auf diesem Gebiet suchen. Sie sind in der Regel wesentlich günstiger und effektiver.

 

Ich stehe Ihnen gerne zur Verfügung!

Gabriele Harder
Heilpraktikerin für Psychotherapie

Windmühlenstr. 6
37691 Fürstenberg 

Telefon: 0 52 71 – 695 61 73

Bitte auf den AB sprechen, da ich während der Praxiszeiten nicht ans Telefon gehe. Ich rufe dann schnellstmöglich (binnen 2 Werktagen) zurück.

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